Verkehrsminister Wüst, dunkelhaariger Mann in dunklem Anzug steht auf einer Bühne an einem Rednerpult und spricht zu einem großen Publikum in einem großen Gebäude.

Fachkongress „Zukunft denken – Mobilität vernetzen"

Der Bündnis-Tag 2019 in Essen war für Verkehrsminister Hendrik Wüst „so etwas wie das große Familientreffen des Bündnisses für Mobilität, bei dem wir zeigen und diskutieren, wie wir die Chancen der Digitalisierung und Vernetzung nutzen können. Die Chancen sind da und wir haben die Pflicht, sie zu nutzen.“

Rund 700 Gäste – viele Akteure aus fast allen Mobilitäts-Bereichen sowie zahlreiche Schülerinnen, Schüler und Studierende – folgten der Einladung des nordrhein-westfälischen Verkehrsministers am 04. Dezember 2019, um an der Zukunft der Mobilität in NRW zu arbeiten, um sie besser, vielfältiger, klima- und vor allem nutzerfreundlicher zu machen.

„Die Nutzerinnen und Nutzer in den Mittelpunkt zu stellen, klingt wie eine Banalität. Der Blick auf die Realität zeigt, dass daran zu arbeiten ist“, ergänzte Minister Wüst. Nach Meinung des Key-Note-Speakers Dr. Thomas Sauter-Servaes von der ZHAW School of Engineering wird die Gesellschaft in Zukunft ganz anders unterwegs sein: „Die Gier nach dem Digitalen wird die Mobilität verändern. Die Automobilindustrie wird morgen weniger Geld mit der Hardware verdienen, sondern mit dem System drumherum. Das Auto wird immer mehr zum Anhängsel des Smartphones. Daraus ergeben sich lauter neue interessante Geschäftsmodelle.“

Über aktuelle Geschäftsmodelle und Lösungen konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung, die vom Bündnis für Mobilität organisiert wurde, in verschiedenen Diskussionsrunden austauschen. Und sie konnten diese vor Ort erleben, in dem sie sich über neue Mobilitäts- und Logistikkonzepte informierten, mithilfe von Virtual-Reality-Brillen einen Blick in die Mobilität der Zukunft warfen, viele Exponate von lebensrettenden Drohnen bis zu einem E-Rennwagen besichtigten und sich vor allem untereinander vernetzten.

Die Mobilitätsbranche in Nordrhein-Westfalen befindet sich derzeit in einem starken Umbruch. Deswegen wurden bei der Veranstaltung auch Einblicke in die vielschichtige Arbeitswelt der Mobilitätsbranche gezeigt und den anwesenden Schülern und Studenten konkrete Jobperspektiven aufgezeigt. „Es geht darum, dass Fachpersonal von morgen von den Vorzügen unserer Branche zu überzeugen“, betonte Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin des Landesbetriebes Straßenbau NRW. „Ob bei der Planung, der Bauausführung oder dem Betrieb unserer Verkehrswege – die Mobilität der Zukunft ist ein äußerst spannendes, vielfältiges und auch zukunftssicheres Berufsfeld. Und wir brauchen die Fachkräfte von morgen.“ Neben Straßen.NRW haben sich auch der Bauindustrieverband NRW, die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes sowie die Gemeinschaftsinitiative „Fokus Bahn“ der Verkehrsverbünde und Eisenbahnverkehrsunternehmen den Schülern und Studenten vorgestellt.

„Wir sind heute hier auf der Veranstaltung, weil wir glauben, dass es ganz wichtig ist miteinander in den Austausch zu kommen, zu fragen wie die Mobilität heute und vor allem morgen gestaltet sein muss. Das wird unserer Überzeugung nach nur gelingen, wenn man unterschiedliche Akteure zusammenbringt: unter anderem die Politik, aber auch den Nutzer, Anbieter wie uns natürlich auch – das klappt hier ganz vorbildlich.“

Dr. Tom Kirschbaum Geschäftsführer Door2Door

Fotos von der Veranstaltung

Quelle: Simon Bierwald/INDEED Photography