Eine Person steht im Dunkeln an einem Bahnsteig und tippt auf ihr Smartphone. Man sieht kein Gesicht. Im Hintergrund fährt die S-Bahn ein.

ÖPNV Digitalisierungs-offensive NRW

Immer mehr Fahrgäste nutzen digitale Services, um die Fahrt mit Bus und Bahn von überall zu planen und Zugang zum Nahverkehrssystem zu erhalten. Um digitale Technologien im ÖPNV weitervoranzutreiben, hat das Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit Zweckverbänden, Verkehrsverbünden und -unternehmen die ÖPNV Digitalisierungsoffensive NRW ins Leben gerufen.

Ziel der ÖPNV Digitalisierungsoffensive NRW ist es, allen Bus- und Bahnkunden in NRW eine moderne, einheitliche und durchgängige Informations- und Dienstleistungslandschaft anzubieten, die eine individuelle flexible Mobilität ermöglicht. Multi- und intermodale Reiseketten mit Bus, Bahn, Fahrrad oder Car-Sharing-Angeboten sollen für Nahverkehrskunden in NRW schnellstmöglich zur Realität werden – und zwar von der Planung bis hin zum Ticketkauf über eine landesweite eTarif-Lösung. Dabei sollen die verschiedenen, auf dem Markt befindlichen Apps von Verkehrsverbünden und -unternehmen dieselben Fahrgastinformationen bereitstellen.

Gesteuert und koordiniert wird die ÖPNV Digitalisierungsoffensive NRW federführend vom Kompetenzcenter Digitalisierung (KCD) in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Verkehr NRW. Darüber hinaus sind das Kompetenzcenter Marketing (KCM) sowie die Zentrale Koordinierungsstelle (ZKS) des NRW Nahverkehrs in Zusammenarbeit mit den Verbünden und Verkehrsunternehmen eingebunden.

Mehr als 30 Einzelprojekte

Insgesamt sollen in den kommenden Jahren insgesamt mehr als 30 Einzelprojekte zur Digitalisierung des Nahverkehrs umgesetzt werden, die auf Landesebene in fünf Handlungsfeldern zusammengeführt werden. Neben notwendigen übergeordneten Projekten zur digitalen Infrastruktur, zu Datenschutz und Daten-Governance sowie zur Einrichtung einer betreiberneutralen Steuerungszentrale, stehen aktuelle Technologien zum Elektronischen Fahrgeldmanagement (EFM), moderne E-Tarif-Lösungen, der qualitative Ausbau von Systemen zur Fahrplan- und Tarifauskunft sowie die Bündelung landesweiter Projekte mit der Landesgruppe des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) im Fokus.

Pilotversuche für NRW-weites Check-In/Be-Out-System

Eines der erfolgreichen, bereits abgeschlossenen Projekte ist der vom Verkehrsministerium geförderte Praxistest „nextTicket“ vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). Damit wurde ein neues elektronisches Tarifmodell getestet, bei dem Fahrtstrecken kilometergenau abgerechnet werden. Auch in anderen nordrhein-westfälischen Verbünden wurden Projekte für elektronische Tarifmodelle angestoßen. Sie sind alle Teil eines Prozesses hin zu einem verbundübergreifenden, landesweit einheitlich gestalteten eTarif. Die verantwortlichen Verkehrsverbünde tauschen ihre Erfahrungen aus den Pilotversuchen im VRR, VRS, AVV und Westfalen aus und entwickeln eine gemeinsame Projektstruktur für ein NRW-weites Check-In/Be-Out-System.

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